Johann Gottlieb Fichte wurde am 19. Mai 1762 in Rammenau geboren.
Von 1780 bis 1788 weilte er als Student der Theologie erst in Jena und dann in Leipzig. Auf der ständigen Suche nach einem sinnerfüllten Leben, immer bestrebt nach geistigem Halt, beschäftigte er sich mit der Philosophie Immanuel Kants.
1793 heiratet er in Zürich die Kaufmannstochter Johanna Maria Rahn. Ständig arbeitete Fichte an der Ausreifung seiner eigenen philosophischen Denkweise, es erschienen Schriftstücke über die Freiheit und Würde der Menschen. Als ordentlicher Professor der Philosophie an der Universität Jena wurde ihm 1794 die philosophische Doktorwürde erteilt.
Studentische Randale gegen Fichte wegen seiner Bemühung um die Selbstauflösung studentischer Orden führten zur Beendigung seiner Vorlesungen. 1799 wurde er entlassen und
ging nach Berlin, um hier, später in Erlangen und nach der napoleonischen Besetzung Berlins auch in Königsberg, Vorlesungen zu halten. 1810 wurde Fichte an der Berliner Universität Professor für
Philosophie und erster gewählter Rektor. Am 29. Januar 1814 starb er an Typhus.
Die Gründe für die Namensgebung unserer Schule im Jahre 1932 liegen noch etwas im Dunklen.
(Auszug aus der Festschrift 100 Jahre Fichte- Schule)